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Vor vier Jahren hat der Deutsche Gewerkschaftsbund ein Projekt ins Leben gerufen, das von der Lausitz bis in den Südwesten Deutschlands reicht. Seitdem ist das Projekt Revierwende an sechs Standorten, verteilt auf drei Braunkohlereviere und die Steinkohlekraftwerksstandorte im Ruhrgebiet und Saarland vor Ort.
Denn mit dem Beschluss bis spätestens 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen, steigt auch der Transformationsdruck in den Revieren. Damit die Zukunft der Reviere nachhaltig gestaltet und die Energiewende erfolgreich umgesetzt werden kann, fließen insgesamt über 40 Milliarden Euro in den Strukturwandel. Die Aufgaben für die Reviere sind groß. Es gilt sich neu zu erfinden, die industrielle Basis nicht zu verlieren und gleichzeitig attraktiv zu bleiben, um im Wettbewerb zu bestehen. Doch zuallererst muss gelten, dass niemand ins Bergfreie fällt. Für den DGB, seine Mitgliedsgewerkschaften und das Projekt Revierwende ist klar, dass in erster Linie die Menschen in den Revieren angesprochen, mitgenommen und einbezogen werden müssen.
Die Revierwende setzt sich deshalb dafür ein, dass die Stimme der Beschäftigten im Strukturwandel gehört wird. Das Projekt ist Ansprechpartner sowohl für die Beschäftigten als auch für jede*n, die sich über den Strukturwandel im Revier informieren und einbringen möchten. Von der Betriebsrätin bis zum Mittelständler. Vom Auszubildenden im Kraftwerk bis zur Landrätin.
Wir möchten das Ende unserer ersten Projektlaufzeit zum Anlass nehmen, um auf die Entwicklungen der letzten vier Jahre im Strukturwandel der Kohlereviere zu blicken und eine Zwischenbilanz ziehen. Wo stehen die Reviere jetzt? Was sagen Beschäftigte? Wie steht es um die Zukunft mitbestimmter, tarifgebundener und hochwertiger Industriearbeitsplätze? Welche Herausforderungen waren vor vier Jahren noch nicht absehbar? Hält man den Erwartungen stand, die im Kohlekompromiss vereinbart wurden?
Der Deutsche Gewerkschaftsbund und das Projekt Revierwende laden Sie am 22. Mai 2025 herzlich ein, um mit uns im Hans-Böckler-Haus des DGB in Berlin eine Zwischenbilanz zu ziehen und den Abend mit vielen Weggefährten und Vertreter*innen aus den Revieren ausklingen zu lassen.
Programm
Ab 13:00 Uhr | Ankommen und Registrierung |
14:00 Uhr | Begrüßung |
Nadine Lindner, Moderatorin | |
14:05 Uhr | Glück auf! |
Stefan Körzell, Mitglied des Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstands | |
14:10 Uhr | Revierwende im Zeitraffer: Einblicke und Erfolge nach vier Jahren Revierwende |
mit | |
Frederik Moch, Leiter der Abteilung für Struktur-, Industrie- und Dienstleistungspolitik beim DGB-Bundesvorstand und Projektleiter der Revierwende | |
und weiteren Beiträgen von Akteuren aus den Revieren | |
15:00 Uhr | Keynote |
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz | |
15:15 Uhr | Der deutsche Kohlekompromiss: Blaupause für einen gerechten Transformationsprozess? |
Vertreter*in des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz | |
im Gespräch mit | |
Daniela Kolbe, stellvertretende Vorsitzende des DGB-Bezirks Sachsen | |
Prof. Dr. Jens Südekum, Professor für International Economics an der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf | |
Anja Weber, Vorsitzende des DGB Nordrhein-Westfalens | |
und weiteren Stimmen aus den Revieren | |
16:00 Uhr | Pause |
16:15 Uhr | Von der Kohle- zur Modellregion: Welche Entwicklungen nehmen die Reviere und wie werden die Beschäftigten mitgenommen? |
Paneldiskussion mit | |
Andrea Arcais, Geschäftsführer der Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE | |
Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt (angefragt) | |
Dr. Frank Nägele, Beauftragter für den Strukturwandel im Saarland | |
Kemo Razanica, Personalvorstand der RWE Power AG | |
und weiteren Stimmen aus den Revieren | |
17:25 Uhr | Ausblick |
Frederik Moch, Leiter der Abteilung Struktur-, Industrie- und Dienstleistungspolitik beim DGB-Bundesvorstand und Projektleiter der Revierwende | |
17:30 Uhr | Ausklang im Hans-Böckler-Haus mit kleinem Abendimbiss |
Gesamtmoderation: Nadine Lindner, Deutschlandradio (Hauptstadtstudio) |
Bitte registrieren Sie sich auf dieser Veranstaltungsseite (Anmeldung unten).
Anmeldeschluss ist der 09. Mai 2025.
weitere Hinweise
Die Kosten für die Verpflegung während der Veranstaltung trägt der
Veranstalter. Reise- und Übernachtungskosten werden nicht übernommen.
Foto-, Film- und Tonaufnahmen
Die Veranstaltung ist öffentlich und wird aufgezeichnet. Im Rahmen der Veranstaltung werden Foto-, Film- und Tonaufnahmen gemacht, die zum Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit und zur Dokumentation der Veranstaltung genutzt werden können. Hierzu können die Aufnahmen sowohl in Printmedien als auch im Internet und den sozialen Medien veröffentlicht werden. Die Aufnahmen werden ggf. Printmedien, Fernseh- und Rundfunkanstalten zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt.
Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich damit einverstanden.
Ihre Anfahrt: Sie erreichen das Hans-Böckler- Haus (Keithstraße 1, 10787 Berlin) gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
DB und S-Bahn
Bahnhof Zoologischer Garten – U2 Richtung Pankow
U-Bahn
Haltestelle Wittenbergplatz: U1, U2, U3
Haltestelle Nollendorfplatz: U1, U3, U2, U4
Bus
Haltestelle Wittenbergplatz: M19, M29, M46
Haltestelle Schillstraße: 100, 106, 187, M29
Haltestelle An der Urania: 100, 187, M19, M29, M46
(1) Hans-Böckler-Haus in der Keithstraße 1 in 10787 Berlin
Bild (1): www.dgb.de