Der DGB KV Spree-Neiße definiert seine Arbeitsschwerpunkte innerhalb von regional- und strukturpolitischen Herausforderungen
Der Strukturwandel und der beschlossene Ausstieg aus der Braunkohle prägen die Lausitz und seine Landkreise seit Jahrzehnten. Die Frage, wie dieser Wandel sozial und ökologisch gestaltet werden kann, steht im Zentrum aktueller Debatten – auch für den DGB Kreisverband Spree-Neiße. Dabei geht es dem Kreisverband nicht nur um wirtschaftliche Anpassungen, sondern auch darum, wie dieser Prozess „nachhaltig“ und „gemeinsam mit den Menschen vor Ort“ gestaltet werden kann. Die Mitglieder des Kreisverbands stellen sich die Frage: Wie kann dieser Wandel in unserem Landkreis aktiv mitgestaltet werden? Welche Ansprüche haben die Beschäftigten und wie können wir uns als Gewerkschaften gestaltend einbringen?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt der REVIERWENDE-Kompakt-Schulung, die am 25. September 2024 in Klein Jamno für den DGB Kreisverband Spree-Neiße stattfand. Unter dem Titel „Die Lausitz – Mein Landkreis Spree-Neiße im nachhaltigen Wandel?“ diskutierten die Mitglieder des Kreisverbandes über die Zukunft des Landkreises im Spannungsfeld von Regionalentwicklung, Raumplanung und Strukturpolitik. Ziel der vierstündigen Veranstaltung war es, die eigenen Perspektiven auf den Wandel zu schärfen und mögliche Handlungsfelder zu identifizieren.
Ein zentraler Schwerpunkt lag neben der Systematisierung der Begriffe „Regionalentwicklung“, „Raumplanung“ und „Strukturpolitik“, auf den möglichen Gestaltungsansätzen als DGB Kreisverband. Dabei spielten nicht nur theoretische Überlegungen eine Rolle: Die Teilnehmer*innen diskutierten konkrete Handlungsfelder für den Landkreis, in denen sie als Gewerkschaften gemäß dem Leitbild Gute Arbeit aktiv werden können. Im Mittelpunkt der Diskussion standen dabei Themen wie nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, verlässliche Nahverkehrsverbindungen, kulturelles Leben vor Ort sowie Gesellschaft der Vielfalt. Besonders die Frage, wie ein zukunftsfähiger Landkreises Spree-Neiße aussehen kann, der den Ansprüchen der Beschäftigten und Gewerkschaften gerecht wird, sorgte für regen Austausch.
Die Diskussionen bei der Schulung verdeutlichten, dass der Wandel der Lausitz nicht nur eine wirtschaftliche Herausforderung darstellt, sondern auch eine Chance bietet, die Region nachhaltig und gemeinsam mit den Menschen voranzubringen. Gewerkschaften können dabei eine entscheidende Rolle spielen, indem sie für eine sozial gerechte und ökologische Gestaltung des Wandels eintreten und die Belange der Arbeitnehmer*innen aktiv aufnehmen und mit ihnen gemeinsam diese umsetzen.
Auch Ihr könnt eine REVIERWENDE-Schulung zur Lausitz erleben, etwa …
- „Die Lausitz – Meine Region im nachhaltigen Wandel.“ Gewerkschaften im Spannungsfeld von Regionalentwicklung, Raumplanung und Strukturpolitik. (2,5 bis 3h)
- „Ich bau mir die Lausitz, wie sie mir gefällt … .“ Die Entwicklung der Lausitz planvoll gestalten. (2,5 bis 3h)
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