Vom 12. bis 15. Mai besuchte der polnische Gewerkschaftsbund OPZZ* die Lausitz. Mit dabei waren Vertreter aus den Tagebauen Bełchatów, Turów und Konin sowie aus dem Steinkohlekraftwerk Jaworzno.
Die Stationen des Besuchs waren das Gewerkschaftshaus in Cottbus mit der Vorstellung des Kohlekompromisses zum Ausstieg 2038 durch den DGB-Abteilungsleiter Frederik Moch und die Vorstellung des Projektes REVIERWENDE Team Lausitzer Revier durch Marko Schmidt.
Am Dienstagvormittag gab es einen intensiven Austausch mit dem Betriebsrat des Kraftswerks Jänschwalde. Anschließend ging es zum Cottbussser Ostsee und zum DB-Bahnwerk im Stadtzentrum. Die Präsentation von Dr. Klaus Freytag, Lausitzbeauftragter des Landes Brandenburgs, zu den Vorhaben in der Lausitz rundete den Dienstag ab.
Am Mittwoch ging es nach Forst, um durch Bürgermeisterin Simone Taubenek die kommunale Ebene des Strukturwandels kennenzulernen. Matthias Loehr, Regionalgeschäftsführer des DGB Südbrandenburg-Lausitz hat abschließend die gewerkschaftlichen Vorhaben präsentiert.
Ende September wird es einen Besuch der Gewerkschaften und Betriebsräte aus der Lausitz im polnischen Bełchatów geben.
Hintergrund:
Der Ogólnopolskie Porozumienie Związków Zawodowych (OPZZ) ist ein polnischer Gewerkschafts-Dachverband.
Im Februar 2003 gehörten ihm 104 landesweit agierende Verbände und Berufsgewerkschaften mit insgesamt etwa 800.000 Mitgliedern an. Von den zwölf im OPZZ zusammengefassten Branchen sind die Energie- und Bergbauindustrie (vor allem Kohle und Kupfer), die verarbeitende Industrie und der Bereich Bildung, Wissenschaft und Kultur am stärksten vertreten.
Der OPZZ ist Mitglied des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) und des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB).
Quelle: Wikipedia (Auszug)