„Das Wort Strukturwandel ist in aller Munde, doch die Perspektive der Beschäftigten kommt dabei häufig zu kurz. Damit sich das ändert, hat der DGB in Bedburg das neue Revierwende-Büro eingerichtet.“ Mit diesen Worten fasst Büroleiter Manfred Maresch im Rahmen eines gemeinsamen Pressegesprächs die Kernaufgabe des Büros zusammen.
Der Strukturwandel in Folge des Kohleausstiegs sei eine große Herausforderung, so Maresch. Die könne nur gelingen, wenn der Blickwinkel und die Interessen der Beschäftigten in die Neuausrichtung der Kohlereviere einfließen würden. Für Maresch ist die über Jahrzehnte gewachsene Identifikation der Menschen mit dem Rheinischen Revier als Energieregion eine Stärke im Strukturwandel. Sie müsse zum Anknüpfungspunkt für den Umbau der Region von fossiler zu nachhaltiger Energiegewinnung werden. „Aus Sicht der Gewerkschaften muss es dabei um den Erhalt und die Schaffung von guten und tarifgebundenen Arbeitsplätzen gehen. Qualifizierung wird dabei eines der Schlüsselinstrumente sein. Wenn das gemeinsam mit den Menschen auf den Weg gebracht wird, stärkt das auch den sozialen Zusammenhalt. Zentral für uns bleibt: Niemand darf ins Bergfreie fallen“, so Maresch.
Das Projekt Revierwende ist ein Projekt, das der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) bundesweit für die Gestaltung des Strukturwandels in den Kohleregionen auf den Weg gebracht hat. Neben Bürostandorten in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier gibt es auch einen Standort in Bedburg. Er ist für die Gestaltung des Strukturwandels im Rheinischen Revier und im nördlichen Ruhrgebiet zuständig. Neben Büroleiter Manfred Maresch verstärken die Projektreferenten Dr. Robert Wycislo und Ulrike Eifler das Revierwende-Team. Neben Stellungnahmen, Informationsveranstaltungen und Fachgesprächen will das Büro auch den zivilgesellschaftlichen Dialog fördern. Für den 2. September ist eine erste Revierkonferenz mit anschließendem Sommerfest geplant.
Kontakt: Ulrike Eifler l ulrike.eifler@revierwende.de l +49 157 853 220 29