Im Juni startet die von den Revierwendebüros Pegau und Halle in Auftrag gegebene Befragung „Bestandsaufnahme zum Qualifikationsbedarf in der mitteldeutschen Wasserstoffwirtschaft“. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie (IMW) und dem mitteldeutschen Wasserstoffnetzwerk Hydrogen Power Storage & Solutions e.V. (HYPOS) sollen 30 leitfadengestützte Interviews mit Unternehmensvertretern, Betriebsräten und Expert:innen aus der Aus- und Weiterbildung geführt werden.
Ziel der Studie ist es, den Qualifikationsbedarf in den Unternehmen der Wertschöpfungskette „Wasserstoff“, von der Herstellung über die Speicherung, den Transport bis zur Anwendung, im Mitteldeutschen Revier zu ermitteln. Unter anderen wird folgenden Fragen nachgegangen: Welche Berufsbilder existieren in den Unternehmen der Wasserstoffwirtschaft? Welche zusätzlichen Qualifikationen brauchen Fachkräfte in der Wasserstoffwirtschaft bereits und welcher wird zukünftig entstehen? Werden die Qualifikationsbedarfe durch die existierende Bildungs- und Qualifikationslandschaft abgedeckt? Wie werden die Betriebsräte beim Thema Aus- und Weiterbildung als Schlüsselfrage der Transformation einbezogen und wie wird Mitbestimmung wirksam?
Die Befragung dauert bis September an und wird mit einem kostenlos zur Verfügung stehenden Abschlussbericht beendet. Eine Veranstaltung zur Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse ist für den Herbst geplant.
Mit den Ergebnissen der Studie soll ein Beitrag zu Fachkräftesicherung für den Energie-, Industrie- und insbesondere Wasserstoffstandort Mitteldeutschland geleistet werden.